Alice – ein absurd-groteskes Stück Zukunft

2017

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Alice – ein lebenslustiger Teenager – ist unzufrieden mit ihrem alltäglichen Leben. Tagtäglich wird sie von ihren Eltern dazu angehalten, sich nicht vom Konsumgebot der Gesellschaft vereinnahmen zu lassen. Sie soll ihre Umweltverträglichkeit kritisch hinterfragen, ihren ökologischen Fußabdruck überdenken, ihr Konsumverhalten ändern. Eines Tages platzt ihr der Kragen und sie entdeckt eine Möglichkeit, ein anderes Land, ein „Wunderland“, zu betreten. Neugierig lässt Alice sich darauf ein.

Alice‘ Wunderland ist eine bunte Mall in einer nicht allzu fernen Zukunft. Sie lernt dort Menschen kennen, die in einer vollständig kapitalisierten Welt leben. Konsum ist oberstes Gebot, alles wird auf seine Wirtschaftlichkeit hin abgeklopft. Alice findet Gefallen an der Art, wie die Jugendlichen hier leben. Sie kann nach Herzenslust konsumieren, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen – sie braucht nur Geld. Es könnte so schön sein, wenn sie nur mehr Geld hätte, um noch mehr kaufen zu können. Eines Tages bietet sich ihr eine unwiderstehliche Chance, und sie greift zu …

Lewis Carrolls Romane „Alice im Wunderland“ (1865) und „Alice hinter den Spiegeln“ (1871) gehören zu den bekanntesten Werken der Kinder- und Jugendliteratur. Die Theater-AG der Edertalschule hat den Alice-Stoff „entkernt“ und behält lediglich das Konzept der Rahmen-erzählung sowie einige der skurrilen Figuren bei und lässt diese in einer neuen absurd-grotesken Handlung auftreten.