Mit dem Grenzgang zwischen Leben und Tod befasst sich das Stück „Das Spiel ist aus“, das die Theater-AG der Edertalschule im Mai auf die Bühne bringt. Ausgangspunkt ist das Film-Drehbuch von Jean-Paul Sartre aus dem Jahr 1943.
Im Mittelpunkt stehen Eve und Pierre, die gegensätzlicher nicht sein könnten: Pierre ist der aufrechte Arbeiter, der mit seinen Kameraden den Aufstand gegen den faschistischen Regenten plant; Eve ist eine reiche Dame, die von ihrem Mann qualvoll vergiftet wird, weil er an ihr Geld kommen will. Pierre wird von einem Verräter erschossen – im selben Moment stirb Eve an der Vergiftung. So treffen sich die beiden im Totenreich und sind zunächst sehr überrascht von der neuen Situation: Die Toten wandern zwischen den Lebenden umher, können von diesen aber nicht gesehen oder gehört werden und nicht in deren Handlungen eingreifen. „Diese Situation hat uns besonders an dem Stück interessiert: Die Toten befinden sich mitten unter den Lebenden, das kann manchmal fast komisch sein, das ist manchmal aber auch sehr bitter“, so Paul Möllers, der Leiter der Theater-AG. „Deshalb haben wir diesen Ausgangspunkt ausgebaut und mit eigenen Ideen aufgefüllt.“
Bilder vom Stück