Aristophanes (etwa 445 – 388 vor Chr.) hat insgesamt 44 Komödien auf den zweimal jährlich in Athen stattfindenden dramatischen Wettkämpfen zur Aufführung gebracht, davon sind 11 überliefert; es sind die ältesten erhaltenen Komödien der Weltliteratur. Mit seiner bissigen Gesellschaftssatire, mit seinen mutigen Attacken gegen die Großen seiner Zeit, mit seiner Sympathie für die kleinen Leute und mit seinen wiederholten Friedensappellen ist Aristophanes ein bemerkenswerter Vertreter jener Literatur, die politischen Einfluß nehmen und die Zuschauer belehren will: „Für kleine Kinder ist der Lehrer da, ihnen den rechten Weg zu weisen, für die reifere Jugend der Dichter“ (so Aristophanes in dem Stück „Die Frösche“).
Da ist es nicht verwunderlich, daß Aristophanes mitten im Peloponnesischen Krieg (431 – 404 vor Chr.) erneut in seiner Komödie „Lysistrata“ den Friedensappell in den Mittelpunkt stellte.
Bilder vom Stück