Das Stück behandelt den Zeitraum von 1939-1945, die Zeit des Krieges in Deutschland. Es werden aber nicht die – vordergründigen – Schrecken des Krieges gezeigt, er findet (auf der Bühne) fast gar nicht statt; vielmehr geht es um die kleinen und großen Sorgen, die Verdrängungen, aber auch Ängste der Daheimgebliebenen. Die Kriegsschuld, die nationalsozialistische Gewaltherrschaft, die Nazi-Ideologie – diese Aspekte werden von der Autorin angesprochen, aber nur begrenzt. Wir haben sie eher noch zurückgedrängt.
Stattdessen setzten wir einen anderen Schwerpunkt: Das alltägliche Einlullen der Menschen zu Hause (und an der Front), das Schaffen einer positiven Grundstimmung, die so notwendig war (und ist), um die Menschen bei Kriegs-Laune zu halten. In unserer Bearbeitung stehen beispielhaft für die damalige Zeit die Schlager („Davon geht die Welt nicht unter“) und das Massenmedium Radio mit seiner beliebtesten Sendung „Wunschkonzert für die Wehrmacht“.
Deshalb heißt unsere Bearbeitung des Stücks:
Sonntagskinder oder Wunschkonzert
Bilder vom Stück